Tipp 1
Sichere Einstellungen für Privatsphäre in Social Media nutzen
Du kannst in den Einstellungen deiner Social Media Apps festlegen, wer welche Informationen von dir sehen kann, z. B., ob jede Person oder nur die Personen, denen du es erlaubst, deine Inhalte sehen können. Öffentliche persönliche Infos und Inhalte geben mehr über dich preis, als du vielleicht möchtest und können missbraucht werden. Hier findest du Tipps, wie du dich schützen kannst: Wissenswertes über WhatsApp, Instagram, Wie sicher ist Snapchat?
Tipp 2
Sichere Passwörter verwenden
Verwende für deine Accounts unterschiedliche und sichere Passwörter, die niemand erraten kann. Am besten lange Passwörter mit Zahlen, Sonderzeichen und Groß-/Kleinschreibung. Deine unterschiedlichen Passwörter kannst du auch in einem Passwortmanager speichern.
Tipp 3
Persönliche Daten aus dem Internet löschen
Du könntest von Zeit zu Zeit überprüfen, welche Informationen von dir im Internet vorhanden sind, indem du einfach deinen Namen in eine Suchmaschine eingibst. Möchtest du, dass bestimmte persönliche Informationen von dir nicht mehr auffindbar sind, hast du das Recht, die Seitenbetreiber:innen (Kontaktmöglichkeiten findest im Impressum der betreffenden Seite) zur Löschung deiner Daten aufzufordern. Keinesfalls sollten deine Wohnadresse, deine Telefonnummer, deine Mail-Adresse, Bankdaten, Bilder deiner Unterschrift oder Ausweisdokumente auffindbar sein, da derartige Informationen für Betrügereien, Belästigungen oder Spam missbraucht werden könnten. Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit, derartige persönliche Informationen aus den Ergebnissen der Google-Suche entfernen zu lassen.
Tipp 4
Vorsicht bei Links und Datei-Anhängen in Mails und Chats
Mit Links und Datei-Anhängen in Mails oder Messenger-Chats solltest du generell kritisch umgehen, da diese manchmal schädliche Malware auf dein Gerät speichern könnten oder zu Seiten führen könnten, die persönliche Daten von dir herausfinden wollen (Phishing). Vor dem Öffnen oder Anklicken empfiehlt es sich, sich den oder die Absender:in (z. B. die Mail-Adresse) genau anzusehen und eventuell zu überprüfen. Im Zweifelsfall kannst du bei der Person bzw. Firma über einen anderen Weg nachfragen, ob sie eine derartige Nachricht verschickt haben, bevor du einen Link oder Anhang öffnest.
Tipp 5
Optimiere deine Internet-Browser Einstellungen
In den Einstellungen deines Internet-Browsers unter Datenschutz findest du einige Möglichkeiten einzustellen, ob und wie sehr deine Internetaktivitäten für andere nachvollziehbar sind. Von dir besuchte Internetseiten können z. B. über Cookies oder Skripte zur Aktivitätenverfolgung Informationen über dein Surfverhalten sammeln. Die so gewonnenen Daten beinhalten eine Menge an Infos über deine Interessen und Einstellungen und werden unter anderem dazu genutzt, dir passgenaue Werbung anzuzeigen. Du kannst dieses „Sammeln von Daten“ über dich in den Datenschutz-Einstellungen einschränken. Außerdem hilft es, das Datensammeln einzuschränken, wenn du regelmäßig deinen Browserverlauf, deine Cookies und deinen Cache löschst, oder den Browser prinzipiell im privaten oder Inkognito-Modus verwendest, bei dem diese Daten automatisch beim Schließen des Browsers gelöscht werden.
Tipp 6
VPN-Netzwerke nutzen
Eine weitere gute Möglichkeit, das Sammeln von Daten über deine Internetaktivitäten einzuschränken ist das Verwenden eines VPNs (Virtual Private Network). Beim Surfen im Internet bist du über die IP-Adresse deines Geräts identifizierbar. Beim Verwenden von VPNs, laufen deine Webseitenaufrufe über einen VPN-Server und deine besuchten Webseiten sehen dann nicht deine eigentliche IP-Adresse, sondern eine IP-Adresse des VPN-Anbieters. Ein VPN verschleiert somit deine echte IP-Adresse und den Standort deines Gerätes.
Tipp 7
Keine sensiblen Daten im öffentlichen WLAN eingeben
Öffentliche WLANs (z. B. in Hotels, Zügen oder Flugzeugen) sind bei vielen sehr beliebt, auch um die eigenen Kosten für Datenübertragung gering zu halten. Allerdings können öffentliche WLANs auch relativ leicht von Hacker:innen oder Cyberkriminellen missbraucht werden, um sensible Daten von anderen zu stehlen oder um schädliche Malware zu verbreiten. Es empfiehlt sich daher in öffentlichen WLANs oder bei öffentlichen Computern keine Anwendungen zu verwenden, die mit Passwörtern geschützt sind, also z. B. keine Bankdaten eingeben oder E-Mails abrufen. Zusätzlich kannst du dich schützen, indem du die in deinem Mobilgerät gespeicherte Liste von öffentlichen WLANs von Zeit zu Zeit löschst. Manche Hacker:innen kopieren bekannte öffentliche Netzwerke und es könnte sein, dass sich dein Mobilgerät automatisch in eine solche Kopie eines öffentlichen WLANs einloggt, mit dem du schon mal verbunden warst (sofern du dein WLAN eingeschaltet hast).
Tipp 8
Schütze deine Geräte mit PIN oder Passwort
Du kannst deine persönlichen Daten und Inhalte besonders gut schützen, wenn du den Zugriff auf deine Geräte mit Pins, sicheren Passwörtern oder deinen biometrischen Daten (z.B. Fingerabdruck, Gesichtserkennung) sicherst. Auch für den Fall, dass du mal dein Gerät verlierst oder es gestohlen wird. In so einem Fall können dir auch diverse Anwendungen helfen, mit denen man sein Gerät wiederfinden kann.
Tipp 9
Schütze dich mit Updates
Regelmäßige Updates deiner Anwendungen bieten neue Funktionen und schließen oft etwaige Sicherheitslücken. Zusätzlichen Schutz bieten dir auch Anwendungen, die vor Viren und Malware schützen. Am besten, du prüfst auf deinen Geräten, ob du Updates und Anwendungen zum Schutz aktiviert hast.
Tipp 10
Halte dich am Laufenden
Cyberkriminelle entwickeln immer wieder neue Tricks und Wege um Zugang zu deinen persönlichen Daten, Inhalten oder Anwendungen zu bekommen. Du kannst dich besser schützen, wenn du dich über neue Bedrohungen im Netz regelmäßig informierst. Regelmäßige Infos über neue Bedrohungen und Fallen im Internet bieten z. B.:
Kennst du dich aus, wie du dich Online gut schützen kannst? Finde es heraus mit unserem Quiz: