Ein Paar liegt im Bett und macht ein Selfie

Liebe in sozialen Netzwerken

Social Media für die Liebe nutzen - was es in puncto Liebe dabei zu bedenken gilt, erfährst du hier.

Beziehungen gibt es schon immer, soziale Netzwerke erst seit einiger Zeit. Deshalb gibt es auch noch gar nicht so lange Erfahrungswerte mit dem Verhalten auf z. B. Instagram oder Snapchat vor, während und nach einer Beziehung. Viele machen einfach und stellen dann im Nachhinein fest, dass ihr Verhalten vielleicht nicht gar so super gewesen ist.

 

Vor der Beziehung

Es ist bekannt geworden, dass Social Media Plattformen sehen können, wann eine*r ihrer Nutzer*innen verliebt ist, da sich das Verhalten im sozialen Netzwerk verändert. Verliebte schauen öfter auf die Seite ihres Schwarmes und hinterlassen mehr Kommentare. Soziale Netzwerke erleichtern das Feststellen, ob der Schwarm vergeben ist oder nicht. Für viele fällt auch die Kontaktaufnahme leichter, da sie sich eher trauen, etwas im Chat zu schreiben, als es im direkten Gespräch zu äußern.

 

Tipp

Soziale Netze für die Liebe nützen

  • Möchtest du deinen Schwarm, "ganz zufällig" treffen, kannst du in sozialen Netzwerken, in denen er*sie aktiv ist, nachschauen, ob er*sie angibt, wo er*sie z. B. das Wochenende verbringt und dann genau dort auftauchen.
  • Ob der Schwarm gerade in einer Beziehung ist, verrät eventuell auch sein*ihr Profil.
  • Um sich Gesprächsthemen für das erste Date zurechtzulegen, kann es helfen, nachzuschauen, welche Filme der Schwarm geliked hat, welche Musik er*sie mag, welche Serien er*sie schaut etc.
Ob es ethisch in Ordnung ist, jemanden quasi ein wenig "auszuspionieren" muss jeder und jede für sich entscheiden.

 

Ist man also verliebt, bieten die sozialen Netzwerke viele zusätzliche Chancen, Nachteile gibt es kaum. Manche versuchen ihre Liebe zu beweisen, indem sie ihrem Schwarm besonders freizügige bzw. sogar Nacktfotos schicken. Warum das definitiv keine gute Idee ist und sogar bei der Polizei enden kann, erfährst du in diesem Artikel:

 

Während der Beziehung

Beziehungsstatus angeben?
Schafft man es tatsächlich, seinen Schwarm zu erobern und ist dann fix zusammen, stellt sich in Zeiten von sozialen Netzwerken schon die Frage, ob man auch dort diesen neuen Beziehungsstatus angeben soll oder nicht. Viele geben in Instagram & Co an, mit wem sie gerade in einer Beziehung sind, oft auch seit wann. Endet diese irgendwann, ist es vielen unangenehm, den Status wieder zu ändern und von allen darauf angesprochen zu werden. Überlege für dich, ob die Vor- oder die Nachteile überwiegen, deinen Beziehungsstatus in einem sozialen Netzwerk anzugeben. Bei Facebook kannst du auch einstellen, wer den Beziehungsstatus sehen kann und wer nicht. Auch das kann eine Option sein. Dazu einfach auf deine Chronik gehen, "Info" klicken und dann beim Beziehungsstatus auswählen, wer ihn sehen soll. Ist er zunächst für alle deine Freund*innen sichtbar, so kannst du ihn, wenn die Beziehung zu Ende ist auf "nur ich" stellen. Somit sieht man nicht, dass du ihn veränderst, da er generell nicht mehr sichtbar ist.

Knutsch-Fotos
Sicher kennt ihr das: Zwei kommen zusammen und schon kann man sich nicht mehr retten vor Paarfotos. Bussi im Schwimmbad, Bussi auf der Party, Bussi vor dem Spiegel, usw. Klar, man möchte jede*n an seinem Glück teilhaben lassen, aber wann ist es zu viel des Guten? Und vor allem, was macht man mit all den Fotos, falls die Beziehung nicht ewig hält? Genau das sollte man sich überlegen, bevor man alle an seinem Glück teilhaben lässt.

Gegenseitige Liebesbotschaften
"Ich liebe dich Schaaaatzi :*"
Öffentliche Liebesbekundungen auf der Chronik des*der Freund*in, auch das ist euch sicher nicht unbekannt. Auch auf Instagram wird die Liebe zum*zur anderen oft für alle sichtbar gezeigt. Hier macht es einen Unterschied, ob man sich dafür entscheidet, dem*der Partner*in eine Liebesbotschaft per privater Nachricht zu senden oder diese für alle sichtbar postet. Manche bedenken dabei nicht, dass jede*r mitlesen kann, egal ob Freund*innen oder Verwandte. Schnell ist dann z. B. ein intimer Kosename öffentlich. Dafür gilt es, sich zu überlegen, wie man selbst damit umgehen möchte, bevor es zu spät ist.

 

Nach einer Beziehung

Das Ende einer Beziehung ist schon schmerzhaft genug. Wer via Facebook, Insta, Snapchat oder YouTube öffentlich über seine*n Ex herzieht, verletzt bewusst. Muss das sein? Denn auch wenn in Snapchat z. B. das Video nicht dauerhaft sichtbar ist, so kann es doch wieder angezeigt werden.

Gerade wenn man verletzt oder wütend ist, sollte man nichts posten und schicken. Besser warten, bis man sich wieder etwas abgekühlt hat.

Tipp

Keine verletzenden Statusmeldungen Manchmal tauchen in Social Media Statusmeldungen wie "Ich habe XY abserviert" auf. Manche finden es "cool", öffentlich zu machen, dass sie einer bestimmten Person gerade den Laufpass gegeben haben. Einmal auf Enter gedrückt, ist der Status veröffentlicht. Doch wie fühlt sich das an, wenn das jemand mit einem selbst macht? Betroffene leiden unter der öffentlichen Demütigung, zusätzlich zum Ende der Beziehung. Wie würdest du dich fühlen, wenn das jemand bei dir machen würde?

Online Nachspionieren verlängert Liebeskummer Auch nach der Beziehung verfolgen viele via sozialer Netzwerke, was der*die Ex unternimmt, wer die neue Liebe ist, ob er*sie zu oder abnimmt etc. Studien zeigen, dass das den Liebeskummer verlängert. Schneller abschließen gelingt dann, wenn man wirklich einen klaren Schlussstrich zieht und auch via Social Media nicht weiter nachspioniert.

"Entfreunden" nach Beziehungsende? Da viele via sozialer Netzwerke befreundet sind oder WhatsApp Gruppen teilen, stellt sich die Frage, wie man nach einem Beziehungsende damit umgehen möchte. Vor allem auch, wenn man wieder eine*n neue*n Partner*in hat. Viele schaffen es mit der Zeit, befreundet zu sein. Allerdings braucht das meist einige Zeit. Inzwischen lohnt es sich oft, zumindest einzuschränken, was der*die Ex-Freund*in vom eigenen Profil zu sehen bekommt.

Folge uns

Aktuelle Tipps & Infos von uns findest du auch auf unseren Social Media Kanälen: