Frau schaut unentschlossen

Irren ist menschlich

Wie man auf einen Irrtum reagieren kann, erfährst du hier.

 

Es ist bestimmt jedem schon einmal passiert, dass man sich einer Sache ganz sicher war und dann doch falsch lag. "Irren ist menschlich" geht auf das lateinische Zitat "Errare humanum est" von Cicero (und Seneca d.Ä.) zurück. Vollständig lautet es: "Irren ist menschlich, aber auf Irrtümern zu bestehen ist teuflisch." Hier ist schon ein guter Tipp versteckt, auf den wir später eingehen werden.

Jeder kann sich mal irren

Es ist keine Schande, sich mal zu irren. Egal, ob bei einer Matheschularbeit, ob man etwas aus der Erinnerung erzählt, wenn man einen Fernsehbericht widergibt, Namen vergisst, etc. Immerhin speichern wir im Laufe unseres Lebens unendlich viele Eindrücke und Erfahrungen, da kann es schon mal passieren, dass man etwas durcheinander bringt. Vielleicht ist auch dir schon aufgefallen, dass du gerade, wenn du besonders viel um die Ohren hast, auch schon mal einen Fehler gemacht hast.
 

Konzentration

In manchen Situationen ist es sehr wichtig, dass man sich nicht irrt. Zum Beispiel, wenn du über die Straße gehst, musst du wissen, dass die Fußgängerampel grün und nicht rot zeigen muss. Das ist natürlich ein sehr einfaches Beispiel und die meisten von euch wissen im Schlaf, wann man über die Straße gehen darf. Aber es veranschaulicht, dass es manchmal sehr wichtig ist, sich auf eine Situation zu konzentrieren. Vor allem Autofahrer, Piloten oder Ärzte sollten sich nicht irren, wenn sie ihren Beruf ausüben und voll bei der Sache sein. Durch Konzentration kann man manche Irrtümer vermeiden.
 

Ich habe mich geirrt

Hast du dich geirrt, ist dir das vielleicht peinlich oder unangenehm. Eventuell ärgerst du dich auch, weil du dir denkst, wenn du dich besser konzentriert hättest, hättest du dich nicht geirrt. Da du aber ein Mensch bist, ist es ganz normal, dass auch du dich mal irrst und das T-Shirt in der Schule verkehrt an hast, darauf beharrst, dass Columbus aus Amerika stammt, deine Freundin elf wurde, obwohl sie den zwölften Geburtstag feierte oder letztes Jahr zu Weihnachten Schnee fiel, dabei war es staubtrocken.
 

Und nun?

Alles halb so wild! Das Wichtigste ist, dass du dazu stehst, dich geirrt zu haben und nicht weiter darauf bestehst, Recht zu haben. Denn so kommst du nur immer tiefer in den Schlamassel. Bist du dir nicht sicher, wer nun Recht hat, sage einfach, dass ihr das nun wohl nicht lösen könnt. Ihr könnt ja jemanden fragen, der es weiß, oder im Internet nachlesen. So vermeidest du einen möglichen Streit.
 

Jemandem ist Schaden entstanden

Es kann auch passieren, dass man jemanden kränkt oder ihm indirekt schadet, wenn man sich geirrt hat. Kränkend ist zum Beispiel, wenn du dich im Geburtsdatum irrst und den Geburtstag eines Freundes/einer Freundin vergisst. Schaden kann es jemandem, wenn du etwas über ihn/sie erzählst von dem du in dem Moment überzeugt bist, das aber nicht stimmt. Zum Beispiel, wenn du sagst, du hättest eine/n Mitschüler/in gestern im Park gesehen, obwohl sie Schule hatte und krank war und du sie schlichtweg verwechselt hast. Wichtig ist dann, dass du deinen Irrtum zugibst und die Sache klärst. Auch eine Entschuldigung ist dann sicher nicht verkehrt und glättet die Wogen wieder.
 

Irren in Beziehungen

Besonders heikel wird es manchmal, wenn sich ein Irrtum in eine Beziehung schleicht. Man hört zum Beispiel über ein paar Ecken, dass der andere mit jemandem Arm in Arm durch die Stadt schlenderte oder bekommt selber einen Vorwurf der nicht stimmt. Ganz wichtig ist es dabei, die Situation mit dem Partner zu klären und sich nicht wütend zurückzuziehen. Ein Gespräch in Ruhe kann viele Missverständnisse klären, ohne, dass es zu Zwistigkeiten kommt.
 

Irren ist menschlich, Vergeben ist göttlich

Dieses Zitat von Alexander Pope sagt schon aus, dass man Irrtümer auch verzeihen sollte. Auch wenn ein Irrtum eine Menge Durcheinander bringen kann, fährt man meist besser, wen man dem-/derjenigen, die ihn ausposaunte auch vergibt. Schließlich ist der Unterschied zwischen einem Irrtum und einer Lüge, dass ersterer unabsichtlich passiert, während eine Lüge durchdacht ist.

 

 

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