Junge schaut traurig zu Boden

Verlust tut weh - Trauer ist okay!

Bei Trauer treten oft verschiedene "Trauerphasen" auf. Wenn du mehr über Trauer wissen möchtest, dann lies einfach weiter!

Trauer, was ist das eigentlich?

Trauer ist eine ganz normale und natürliche Reaktion auf einen Verlust. Es gibt viele verschiedene Dinge, die man verlieren kann und somit auch viele verschiedene Gründe fürs Trauern. Man kann geliebte Personen verlieren, z. B. durch Trennung in einer Beziehung, Wohnortwechsel, Scheidung oder auch durch den Tod. Traurig kann man aber auch sein, weil man ein Haustier verliert. Du siehst, es gibt unendlich viele Verluste, die schmerzen. Diese Verluste versuchen wir dann durch Trauer zu verarbeiten. Trauer bedeutet also auch loslassen.
 

Trauerphasen

Die Trauer läuft oft nach einem bestimmten Schema ab, das heißt, dass trauernde Menschen in ihrer Trauer bestimmte Phasen durchmachen.

Erste Phase: In der ersten Phase durchlebt man zunächst einen richtigen Schock. "Nein, nein, das kann doch nicht sein. Das darf nicht wahr sein. Das gibt es doch nicht". Die Nachricht vom Verlust eines geliebten Menschen löst in den meisten Fällen einen Schock aus. Dieser Schock ist besonders schwer, wenn der Verlust plötzlich und unerwartet kommt. Man kann es nicht fassen, kann es nicht begreifen.


Zweite Phase: In der zweiten Phase durchlebt man verschiedenste Gefühle. Es entsteht oft ein richtiges Gefühlschaos aus Trauer, Angst, Wut, Hilflosigkeit, Schuldgefühlen, Heiterkeit ... Dabei ist es ganz wichtig, seine Gefühle zuzulassen und sie auch zu zeigen.

Dritte Phase: In der dritten Phase wird oft in Gedanken die gemeinsame Zeit mit der geliebten Person noch einmal durchlebt. Die Trauernden ziehen sich in dieser Phase häufig zurück, weil sie einfach die Zeit für sich brauchen. Am Ende dieser Phase kann man akzeptieren, dass man etwas sehr Wichtiges verloren hat.

Vierte Phase: In der vierten und letzten Phase beginnt der Trauernde, sich wieder zunehmend dem ganz normalen Leben zu widmen. Natürlich gibt es auch in dieser Zeit noch häufig Rückschläge, doch es gelingt einem immer besser wieder ein normales Leben zu führen und die verlorene Person in guter Erinnerung zu behalten. Der Schmerz lässt nach und der Trauerprozess geht seinem Ende zu.
 

Phasen sind sehr individuell

Wichtig ist auch zu wissen, dass diese Phasen bei jedem Menschen sehr individuell ablaufen. Natürlich kann es immer wieder einmal eine Zeit geben, auch nach diesen Phasen, in der man wieder besonders traurig ist, z. B. zum Geburtstag.

Findest du auch nach einiger Zeit überhaupt nicht aus der Trauer heraus, dann hol dir Hilfe bei Personen, denen du vertraust oder bei Beratungsstellen.
 

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