Schüler meditieren zusammen mit Lehrer im Klassenzimmer

Keine Panik vor dem Schul­schluss

Wenn die Ferien näher rücken, ist das für viele ein Grund zu feiern, aber leider nicht für alle. Manche Schüler*innen fürchten sich vor einer schlechten Note oder sogar vor einem oder mehreren Fünfern im Zeugnis. Hier kannst du nachlesen, wie du trotzdem Ruhe bewahren kannst und auch wie du die Nachricht am besten mit deinen Eltern besprechen kannst.

Schlechtes Zeugnis? Nicht den Mut verlieren

Auch wenn es sich im ersten Moment so anfühlt, schlechte Schulnoten sind kein Grund, den Mut zu verlieren. Vielen ist Schulerfolg wichtig, aber er ist nicht alles im Leben. Negative Noten sagen nichts über den Wert eines Menschen aus, sondern lediglich über seine*ihre Leistungen in einzelnen Gegenständen. Auch bei einem negativen Zeugnis: Es gibt immer einen Ausweg - zumeist sogar mehrere. Oft ist eine Situation gar nicht so ausweglos, wie sie dir im ersten Moment vielleicht scheint.

Wie sage ich des den Eltern?

Gib deinen Eltern rechtzeitig Bescheid. Viele Eltern reagieren oft viel gelassener und verständnisvoller als befürchtet. Meist sind die Eltern durch das Frühwarnsystem schon vorinformiert. Falls nicht, sollte man aber unbedingt bedenken, ihnen rechtzeitig Bescheid zu sagen und nicht bis zur letzten Sekunde zu warten.

Tipp

Tipps für ein Gespräch mit deinen Eltern

  • Vielleicht magst du dir vor dem Gespräch überlegen ob es ein Elternteil gibt, dem du dich zuerst anvertrauen möchtest, weil du einen besseren Draht zu ihm*ihr hast oder denkst, dass er*sie einfühlsamer reagiert.
  • Geschickt ist, wenn du nicht einfach sagst, dass du ein schlechtes Zeugnis haben wirst, sondern wenn du dir schon vorher Gedanken darüber machst, wie es dazu gekommen ist und noch wichtiger, was du alles unternehmen willst, um deine Noten im nächsten Jahr auszubessern. Du könntest z.B. auch vorher mit deinen Lehrer*innen sprechen, um zu erfahren, wo genau deine Schwächen liegen und wie du dich verbessern kannst.
    Das hat den großen Vorteil, dass du deinen Eltern schon etwas anbieten kannst und sie dadurch merken, dass du dir selber Gedanken gemacht hast.
  • Du könntest dich aber auch an einen Erwachsenen wenden, zu dem du Vertrauen hast und ihn um Unterstützung bitten, wenn du deinen Eltern von der schlechten Note oder dem schlechten Zeugnis berichten willst. Vielleicht findet sich auch ein*e gute*r Freund*in, um dir beizustehen.
  • Wenn deine Eltern bis jetzt noch nichts von deinen Schulschwierigkeiten mitbekommen haben, dann versuche ihnen ehrlich zu erklären, warum du abgewartet hast bevor du ihnen davon erzählt hast. So gibst du ihnen die Möglichkeit, deine Entscheidung nachzuvollziehen.
  • Du kannst deine Eltern auch bitten, dich im nächsten Schuljahr zu unterstützen. Hilfreich kann es sein, wenn du dir überlegst, wie sie dir unter die Arme greifen könnten und du ihnen konkrete Vorschläge machst. So zeigst du ihnen auch, wie ernst du es meinst, dich im nächsten Jahr verbessern zu wollen.

Nur keine Angst bei schlechten Noten!

Schlechte Noten und die mögliche Reaktion der Eltern, können Angst machen. Nicht selten kommt es zu Panikreaktionen - Vielleicht spielst du mit dem Gedanken von zu Hause wegzulaufen, aus lauter Angst vor der Reaktion deiner Eltern, vor allem, wenn die Beurteilungen negativ sind.

Gerade in solchen Fällen ist es besonders wichtig, sich beraten zu lassen um gemeinsam zu überlegen welche Lösungen es gibt. Denn es gibt viele Möglichkeiten, einen Ausweg zu finden. Wichtig ist, sich in schwierigen Situationen helfen zu lassen: In jedem Bundesland stehen schulpsychologische Beratungsstellen zur Verfügung. Genauso sind  wir von 147 Rat auf Draht immer für dich da - auch in den Ferien!


Ferien auch bei Nachprüfung

Denk dran: Auch bei einer Nachprüfung sind die Ferien noch lange nicht verpatzt! Helfen kann ein Lernplan. Durch genaue Einteilung kannst du deine Ferien genießen und dich trotzdem auf die Nachprüfung vorbereiten.

 

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