Junge setzt Kaninchen in Stall

Haustier­haltung

Vor Anschaffung eines Haustiers gilt es einiges zu überlegen. Über die wichtigsten Punkte berichten wir hier.

Kuscheln, wann immer man möchte?

Viele denken, mit einem Haustier so etwas wie ein lebendiges Kuscheltier anzuschaffen. Einen Freund und treuen Begleiter, der immer für einen da ist. Dies ist aber nicht ganz so. Ein lebendiges Wesen hat auch seinen eigenen Willen. Katzen sind oft außer Haus, um auf die Jagd zu gehen, Hunde tollen nicht selten lieber herum, als gedrückt und liebkost zu werden, Käfigtiere sind manchmal nicht handzahm und können beißen oder kratzen und Vögel oder Fische sind soundso nicht zum Schmusen geeignet.

 

Sonderfall: Pferd

Denkst du an die Anschaffung eines Pferdes, kommen sicher viele tolle Gedanken in deinen Kopf, wie die Freiheit, jeder Zeit ausreiten zu können.
Doch ein Pferd ist leider auch furchtbar teuer. Nicht nur das Tier kostet sehr viel, sondern es braucht bei seiner Größe auch enorme Mengen an Futter, einen Stall und viel Pflege.

 

Verantwortung

Besitzt du ein Tier, musst du natürlich auch die unangenehmen Pflichten übernehmen, ohne das Tier dafür verantwortlich zu machen.

Katzen bringen tote und lebendige Mäuse und/oder Vögel mit nach Hause, die man wieder einfangen, bzw. entsorgen muss.

Hunde müssen teilweise schon um 5 Uhr in der Früh Gassi gehen und wollen länger als 5 Minuten und öfter als einmal täglich spazieren gehen.

Käfigtiere müssen oft ausgemistet werden (was bei den großen Käfigen nicht ganz einfach ist) und sollten auch die Möglichkeit haben frei herum zu laufen.

Ein Pferd muss auch ausgemistet werden. Den großen Stall zu säubern dauert natürlich seine Zeit. Auch das Bürsten des Tieres ist nicht gerade schnell erledigt.

 

Geduld

Immer wieder macht ein Tier versehentlich etwas kaputt, oder verrichtet sein Geschäft vielleicht nicht dort, wo es eigentlich sollte. In diesem Moment musst du ruhig bleiben. Es ist nur ein Tier und unschuldig daran, dass wir es in die ungewohnte Umgebung eines Haushalts brachten. Die Erziehung eines Tiers dauert seine Zeit und nicht jedes Tier lässt sich erziehen. Die Erziehung von Hunden kann auch etwas kosten. Viele Hunde besuchen eine Hundeschule, um Befehle wie Sitz und Fuß zu erlernen. Diese Schule kostet wiederrum etwas.

Mädchen streichelt Katze
 

Man muss auch mal zurückstecken

Ein Tier will gefüttert werden. Also muss regelmäßig jemand zu Hause sein, der dies erledigt. Hat der Rest der Familie etwas vor, musst du auch mal selber in den sauren Apfel beißen und zu Hause bleiben, um das Tier rechtzeitig zu füttern, oder es sein Geschäft verrichten zu lassen. Auch wenn eine Party ist, eines schwere Prüfung bevor steht oder man krank ist, muss sich jemand um das Haustier kümmern.

 

Urlaub

Auch die Urlaubsplanung muss man auf das Haustier abstimmen. Entweder wählt man einen Urlaubsort und eine Bleibe in der das Tier willkommen ist, oder man muss jemanden finden, der darauf aufpasst, es pflegt und versorgt.

 

Kosten

Auch ist ein Haustier nicht ganz billig. Futter, Betreuung im Urlaub, Katzenstreu, Transportkorb, Tierarztbesuche, eventuelle Steuern, die bereits erwähnte Hundeschule, Käfig oder Heu, Stall und Sattel kosten einiges. Wer wird diese Kosten übernehmen?

 

Gemeinsam entscheiden

Gerade weil ein Tier so viele Pflichten und Kosten mit sich bringt, muss sich die ganze Familie für ein Haustier entscheiden. Alle müssen bereit sein, sich um das Tier zu kümmern, die Kosten zu tragen und bei Zeitengpässen deinerseits - wie einer Prüfung - einzuspringen. Dem Haustier kann es nur gut gehen, wenn es in einen Haushalt kommt, in dem es bei allen Familienmitgliedern willkommen ist.

 

Freude

Auch wenn dieser Artikel nun hauptsächlich Pflichten aufzählt, so bringt ein Tier, wie dir sicher klar ist, natürlich auch jede Menge Freude. Finden deine Eltern und du einen Weg auch die Pflichten zu übernehmen, könnt ihr diese in vollen Zügen genießen.

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