Probleme mit dem oder der Lehrer:in - was tun?
Hast du das Gefühl, von einem oder einer Lehrer:in unfair behandelt zu werden? Wurde eine Schularbeit ungerecht benotet? Hier kannst du nachlesen, wer bzw. was bei Problemen mit Lehrer:innen helfen kann.
Gibt es mit einem oder einer Lehrer:in Probleme, ist das vermutlich eine echt unangenehme Situation. Das spezielle Verhältnis zwischen Lehrkräften und Schüler:innen - eben weil z. B. Lehrer:innen benoten - kann es dann auch nochmal schwieriger machen, diese unangenehme Situation aufzulösen.
Manche Schüler:innen fürchten womöglich, schlechter benotet zu werden, andere sind vielleicht vom strengen Auftreten des oder der Lehrer:in abgeschreckt. Vielleicht fällt es dadurch einem oder einer Schüler:in schwerer, direkt ein Gespräch mit dem oder der Lehrer:in zu suchen, oder man fühlt sich ohnmächtig aufgrund der Machtposition des oder der Lehrer:in, so als ob man eh gar nichts ausrichten könnte. Doch auch wenn es sich mal so anfühlen sollte, heißt es nicht, dass es so ist. Niemand – auch kein:e Lehrer:in – hat das Recht jemanden bloßzustellen, herunterzumachen, zu diskriminieren, unfair zu behandeln etc.
Probleme mit Lehrer:innen können sehr vielfältig sein. Einmal oder längerfristig auftreten und einzelne Schüler:innen oder auch die ganze Klasse betreffen. Egal was passiert, du hast ein Recht auf Unterstützung. Es kann helfen, mit Vertrauenspersonen zu sprechen und gemeinsam je nach Situation zu überlegen, was du weiter tun möchtest.
Beleidigungen, Herabwürdigungen und Bloßstellen sind klar verboten. Auch wenn sie einmal vorkommen und nicht dauerhaft passieren, ist das klar nicht ok. Lehrer:innen haben die Aufgabe, möglichst objektiv zu sein. Und auch wenn es menschlich ist, dass sie mit manchen Schüler:innen vielleicht besser und mit manchen schlechter auskommen, auch mal einen schlechten Tag haben oder Fehler machen, rechtfertigt das nicht, verbal übergriffig zu werden. Beleidigungen, Runtermachen, Diskriminierungen etc. sind Formen von psychischer Gewalt. Gewalt ist in jeder Form, ob körperlich, psychisch oder sexuell klar verboten. Weitere Infos findest du auch in unserem Artikel über Gewalt in der Schule.
Verschiedenes kann helfen, Fehlverhalten eines oder einer Lehrer:in wie Beleidigungen, unfaire Behandlung oder Übergriffe zu beenden und den oder die Schüler:in zu schützen. Was es braucht, kann unterschiedlich sein. Je nachdem, was genau vorgefallen ist und auch wie der oder die Lehrer:in damit weiter umgeht. Ob er oder sie sich z. B. entschuldigt oder weiterhin verbal übergriffig ist, beleidigt, bloßstellt etc. Wir haben ein paar Tipps zusammengefasst, an wen man sich wenden kann und wo man Unterstützung bekommen kann. Spür in dich hinein, was du dir am Ehesten vorstellen kannst.
Tipp
Was kann man tun?
- Ein Gespräch mit dem oder der Lehrer:in führen: Auch wenn es vielleicht echt viel Überwindung kostet, das direkte Gespräch zu suchen, kann es hilfreich sein. Anzusprechen, wie sich eine Situation für einen selbst anfühlt bzw. wie man sie erlebt, kann helfen, dass sich die andere Person besser in eine:n hineinversetzen kann. Vielleicht ist dem oder der Lehrer:in gar nicht so direkt bewusst, dass er oder sie dich vor anderen bloßstellt oder beleidigt oder er oder sie hat sich gar keine Gedanken darüber gemacht, was seine oder ihre Worte bei dir auslösen. Wichtig: Es ist eigentlich nicht deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der oder die Lehrer:in versteht, wenn er oder sie zu weit gegangen ist. Und dennoch kann es manchmal viel auflösen, wenn du dich mitteilst.
Du könntest in einer längeren Pause zum Lehrer:innenzimmer gehen und den oder die Lehrer:in um ein Gespräch bitten. Wenn es dir lieber ist, kannst du auch eine:n Mitschüler:in mitnehmen oder auch den oder die Klassensprecher:in. Erzähle dem oder der Lehrer:in möglichst sachlich, was du erlebt hast, z. B. "Herr oder Frau Professor:in, mir ist aufgefallen, dass Sie mich in letzter Zeit oft vor anderen Schüler:innen bloßgestellt haben". Bringe ruhig einige Beispiele vor z. B. "Sie haben mich vor der Klasse als .... bezeichnet." Teile mit, wie es dir damit geht und was du dir erwartest, z. B. "Ich wollte Ihnen sagen, dass mich das sehr trifft und ich mich durch solche Bemerkungen verletzt fühle. Ich möchte Sie deshalb bitten, mich in Zukunft nicht mehr vor der Klasse bloßzustellen." Möglichst sachlich miteinander zu sprechen kann dabei helfen, dass sich beide Seiten möglichst wenig angegriffen fühlen und nicht automatisch in eine Verteidigungshaltung kommen.
Wenn es dir leichter fällt zu schreiben, könntest du ihm oder ihr auch z. B. eine Mail schreiben. Du findest die Mailadressen meist auf der Homepage der Schule.
- Ein Gespräch mit dem oder der Klassenvorstand führen: Du hast das Gefühl, du würdest gegen eine Mauer laufen, wenn du mit dem oder der Lehrer:in redest? Dann könnte es helfen, wenn du dem Klassenvorstand von deinen Erlebnissen mit dem oder der Lehrer:in erzählst und ihn oder sie um Unterstützung bittest.
- Ein Kummerkasten: Das ist so eine Art Briefkasten in der Schule, in den Schüler:innen ihre Probleme rund um die Schule anonym auf Zetteln schreiben und hineinwerfen können. Denn für viele Schüler:innen ist es schwierig, mit einem oder einer Lehrer:in über die Probleme zu reden. Viele befürchten z. B. dass es für sie noch schlimmer werden könnte, wenn ein:e Lehrer:in, mit dem oder der es Probleme gibt, von den Vorwürfen erfährt und sie dann von ihm oder ihr vielleicht streng geprüft oder ungerecht benotet werden. Oder sie befürchten von dem oder der Lehrer:in abgewimmelt zu werden oder von Mitschüler:innen verspottet zu werden. Ein Kummerkasten, um den sich ein:e vertrauensvolle:r Lehrer:in kümmert, macht das Aufzeigen von Problemen jedenfalls leichter. Leider gibt es an vielen Schulen noch keinen Kummerkasten. Wenn du das Gefühl hast, ein Kummerkasten wäre wichtig für eure Schule, dann könntest du es z. B. einem oder einer Lehrer:in oder dem oder der Schulsprecher:in vorschlagen.
- Eltern einbeziehen: Manchmal ist es auch hilfreich, wenn deine Eltern mit dem oder der Lehrer:in ein Gespräch führen. Das könnte z. B. notwendig sein, wenn ein:e Lehrer:in sein oder ihr Fehlverhalten nicht einsieht. Du könntest deine Eltern um Unterstützung bitten und mit ihnen überlegen, ob sie eher direkt mit dem oder der betreffenden Lehrer:in, dem Klassenvorstand oder dem oder der Direktor:in ein Gespräch führen können. Wenn es passend ist, könnten deine Eltern dem oder der Lehrer:in im Gespräch klar vermitteln, dass du seine oder ihre Meinung sehr schätzt und es dich deshalb auch besonders trifft, von ihm oder ihr ungerecht behandelt zu werden. Das macht es dem oder der Lehrer:in oft schwerer, dich weiterhin so zu behandeln wie bisher.
Immer fällt der Verdacht auf die gleiche Person
Ist es so, dass der oder die Lehrer:in, wenn es Schwierigkeiten gibt, immer den oder die gleiche:n Schüler:in verdächtigt? Hast du das Gefühl immer "Sündenbock" der Klasse zu sein, dann wäre es eine Möglichkeit, mal mit anderen Klassenkolleg:innen darüber zu reden. Einerseits zur eigenen Entlastung, damit du loswerden kannst, wie es dir geht und dass dir auffällt, dass meistens du ungerechtfertigterweise verantwortlich für etwas gemacht wirst, wenn etwas los war. Und andererseits für eine Außenperspektive. Du kannst sie dazu fragen, ob sie aus ihrer „Außenposition“ auch bemerken, was dir aufgefallen ist.
Du kannst deine Klassenkolleg:innen auch direkt bitten, dich zu unterstützen. Sie könnten z. B. den oder die Lehrer:in darauf aufmerksam machen, wenn er oder sie dich zu Unrecht verdächtigt.
Es ist nicht immer einfach aus einer Rolle, wie jemand anderer einen sieht, herauszukommen. Manchmal kann es da helfen, andere Personen darauf hinzuweisen, dass man etwas an sich verändern möchte. So könntest du z. B. auch eine:n Lehrer:in darauf aufmerksam machen, dass du dich in letzter Zeit besonders angestrengt hast, ein anderes Bild von dir zu vermitteln.
Jede Stunde ist der oder die Gleiche dran
Dauernd dranzukommen, bzw. jede Stunde die Anspannung zu haben, dass man bestimmt gleich wieder drankommen wird, ist anstrengend. Möglicherweise löst es auch Frust und Ärger aus, oder auch das Gefühl, der oder die Lehrer:in würde das vielleicht sogar deswegen machen, um die betreffende Person zu ärgern. Auch wenn solche Gefühle menschlich sind und durch den Frust nochmal verstärkt werden können, bedeutet es jedoch nicht, dass der oder die Lehrer:in das tatsächlich macht, um jemanden zu ärgern.
Es können ganz unterschiedliche Gründe dahinterstehen, weshalb aktuell immer die gleiche Person drankommt. Die Gründe dafür zu überlegen, rechtfertigt die Situation nicht, und dennoch kann es einen Unterschied fürs eigene Gefühl und das weitere Vorgehen machen, mal hinzuüberlegen, woran es liegen könnte, dass man so oft drankommt. Es könnte z. B. sein, dass der oder die Lehrer:in dadurch darauf aufmerksam machen möchte, dass der oder die Betroffene z. B. nur sehr lückenhaft lernt. Eventuell will die Lehrkraft auch die Chance bieten, ein Minus vom letzten Mal auszubessern.
Wenn man bemerkt, dass man selbst im Moment sehr oft von der Lehrperson aufgerufen wird, kann es hilfreich sein, sich auf diese Stunden besonders gut vorzubereiten, um die Fragen möglichst beantworten zu können. Oft ist dann auch schnell Schluss mit den dauernden Stundenwiederholungen. Aber auch abseits davon gibt es Auflösungsmöglichkeiten, wie z. B. ein Gespräch direkt mit dem oder der Lehrer:in oder auch mit dem oder der Klassensprecher:in oder Klassenvorstand oder deinen Eltern als Unterstützung.
Ungerechte Benotung
Wenn ein Test oder eine Schularbeit falsch benotet wurde, kannst du im ersten Schritt den oder die Lehrer:in direkt ersuchen, dir zu erklären, wie es zu dieser Note kam. Der oder die Lehrer:in ist dazu verpflichtet, dir Auskunft zu erteilen.
Vor so einem Gespräch kann es hilfreich sein, auch andere um ihre Einschätzung zur Note zu bitten, z. B. Eltern, Mitschüler:innen oder andere Lehrer:innen. So bekommt man eine Außenperspektive, die dabei helfen kann, einzuschätzen, ob eindeutig Zweifel an der Benotung vorliegen.
Wurde die Note ungerechtfertigterweise vergeben, ist es wichtig, sich Unterstützung zu holen. Du hast ein Recht auf diese Unterstützung und eine faire Behandlung.
Tipp
Klärt sich die Situation durch das direkte Gespräch mit dem oder der Lehrer:in nicht, kannst du die Eltern einschalten. Auch sie können sich an die Lehrkraft wenden. Lehrpersonen sind verpflichtet, den Eltern Auskunft über das Zustande-Kommen der Note zu geben.
Deine Eltern können sich auch an die Direktion wenden, damit der oder die Direktor:in als außenstehende Person helfen und vermitteln kann.
Tipp
Note beeinspruchen
Viele denken, dass man gegen jede Note bei der Bildungsdirektion Widerspruch erheben kann. Das ist allerdings nicht so!
Gegen eine Note kann man nur dann Widerspruch erheben, wenn man durch diese Note nicht zum Aufsteigen in die nächste Klasse berechtigt ist. D.h. sogar, wenn du ein Nicht Genügend bekommst, durch die Aufstiegsklausel aber zum Aufsteigen in die nächste Klasse berechtigt bist, kannst du die Note nicht beeinspruchen!
Bevor man den Weg einer Beeinspruchung geht, ist es sinnvoll, sich Beratung bei einer spezialisierten Stelle zu holen. Du kannst dich dafür direkt bei der Schulinfo melden. Dort beraten dich Expert:innen, wie du es am besten machen kannst, damit du deine Situation verbesserst und nicht etwa verschlimmerst. Du erreichst die Schulinfo zum Ortstarif aus ganz Österreich unter: 0810/205220.
Die Beeinspruchung muss schriftlich in der Schule eingebracht werden, innerhalb einer Frist von 5 Tagen.
Wer kann sonst noch helfen bei Problemen mit Lehrer:innen?
Tipp
Vertrauenslehrer:innen und Schüler:innenberater:innen
Das sind speziell ausgewählte bzw. ausgebildete Lehrer:innen, an die man sich bei Problemen rund um die Schule wenden kann, also auch bei Problemen mit einem oder einer Lehrer:in. Wenn du nicht weißt, wer an deiner Schule zuständig ist, kannst du im Schulsekretariat nachfragen.
Schulsozialarbeit
Du kannst dich zur Unterstützung auch an Schulsozialarbeiter:innen wenden, wenn es in deiner Schule welche gibt.
Elternverein
Haben deine Eltern bereits versucht mit dem oder der Lehrer:in, dem oder der Direktor:in zu reden und es hat sich nichts verbessert? Gibt es massenweise schlechte Noten, weil ein:e Lehrer:in den Stoff nicht gut vermittelt? Dann könnten sich deine Eltern (und am besten auch mehrere Eltern von anderen betroffenen Mitschüler:innen) an den Elternverein der Schule wenden. Die Elternvertreter:innen haben auch die Aufgabe, wichtige Anliegen von Eltern gegenüber der Schule zu vertreten.
Schulpsycholog:innen
Manchmal ist es leichter, ein Problem mit einem oder einer Lehrer:in, mit Hilfe einer außenstehenden Person zu lösen, die nicht so stark mit deiner Schule verbunden ist. Entweder kontaktierst du dazu den Schulpsychologen oder die Schulpsychologin deiner Schule. Alternativ kannst du dich direkt an die Schulpsychologie deines Bundeslandes wenden. Hier findest du eine Übersicht über die einzelnen Bundesländer und kannst dann dort den jeweiligen Bezirk auswählen, in dem deine Schule ist. Ein Kontakt zur Schulpsychologie kann auch über die Schulleitung hergestellt werden.
Peer-Mediator:innen
Das sind speziell ausgebildete Schüler:innen (meistens von höheren Klassen), die andere Schüler:innen an der Schule bei der Lösung von Konflikten unterstützen. Peer-Mediator:innen gibt es aber nicht an allen Schulen.
Schulqualitätsmanager:in
Ganz selten kann es auch vorkommen, dass ein:e Schuldirektor:in trotz ganz offensichtlichem Fehlverhalten eines oder einer Lehrer:in nichts zu einer Verbesserung der Situation unternimmt. Dann kann man sich auch an den oder die Schulqualitätsmanager:in wenden. Es ist auch über die Bildungsdirektion (früher Landes- bzw. Stadtschulrat genannt) möglich, mit dem Schulqualitätsmanagement Kontakt aufzunehmen.
Den eigenen Gefühlen Raum geben
Unabhängig davon, wie die Probleme mit dem oder der Lehrer:in genau ausschauen, eine leichte Situation ist das bestimmt ganz und gar nicht. Verständlich, dass unterschiedliche Gefühle ausgelöst werden. Vielleicht bist du gekränkt, frustriert, verärgert, verunsichert oder spürst auch einen Gefühlsmix. Fühle in dich hinein, was für dich dabei hilfreich ist und ein Ventil für die Gefühle sein kann – etwa mit Vertrauenspersonen zu sprechen, „herauszumalen“ wie es dir geht, über Sport den Gefühlen Raum zu geben oder es aufzuschreiben. Du kannst dich auch jederzeit bei uns in den Beratungskanälen melden, um dich auszusprechen und auch um einfach mal Dampf abzulassen.
Lehrer:in (online) bewerten
Vielleicht hast du schon mal daran gedacht, deine Erfahrungen zu teilen und den oder die Lehrer:in zu bewerten, z. B. online in einer Lehrer:innen Bewertungs-App. Doch ist das überhaupt erlaubt? Das kommt auf die Plattform bzw. App an. Z. B. sind laut einem Urteil vom obersten Gerichtshof in Österreich Bewertungen über die App „Lernsieg“ erlaubt. Für andere Apps bzw. Bewertungsplattformen kann die Frage aber nicht allgemein beantwortet werden.
Und wie sieht es mit dem Inhalt aus? Auch, wenn es verständlich ist, dass beim Bewerten vielfältige Emotionen bei dir da sein können, ist es wichtig, achtsam damit umzugehen, was du wie formulierst. Werden z. B. solche Plattformen als „Rachemöglichkeit“ und Emotionsventil genutzt, kann sich der oder die Verfasser:in schnell mal selbst strafbar machen, ebenso sind auch z. B. Gruppen in sozialen Medien klar verboten, in denen über Lehrer:innen hergezogen wird - denn Bestimmtes ist online wie auch offline klar verboten: z. B. Hate-Speech, jemanden zu beleidigen, bloßzustellen oder zu mobben; und das unabhängig von der Vorgeschichte.
Hilfreich ist generell, Inhalte nicht in der Emotion abzusenden. Sondern ein oder mehrmals darüber zu schlafen und mit diesem zeitlichen Abstand nochmal draufzuschauen und Inhalte gegebenenfalls zu verändern. Eine Außenperspektive als Filter kann auch echt hilfreich sein. Frage z. B. Vertrauenspersonen, wie sie die Inhalte sehen und was sie dazu sagen.
Tipp
Andere unterstützen
Wenn du selbst mitbekommst, dass ein:e Klassenkolleg:in Probleme mit einem oder einer Lehrer:in hat, z. B. bloßgestellt wird oder immer drankommt, könntest du sie oder ihn ansprechen und sagen, was dir aufgefallen ist. Mitzubekommen, dass es auch jemand anderem auffällt und er oder sie nicht zusieht, allein das kann sich schon erleichternd anfühlen. Wenn du magst, kannst du sie oder ihn auch direkt fragen, was er oder sie gerade als hilfreich von dir erleben würde. Du könntest, wenn es für dich passt, auch anbieten, mit ihr oder ihm gemeinsam mit dem oder der betreffenden Lehrer:in zu sprechen, oder auch mal mit dem Klassenvorstand. Du kannst dich auch bei uns melden, um gemeinsam zu überlegen, was in der jeweiligen Situation hilfreich sein könnte, oder auch um einfach mal loszuwerden, was du in der Klasse beobachtest.