Was ist Instagram?
Instagram gehört zu Meta und ist eine App, mit der man Fotos und Kurzvideos schnell und einfach mit anderen teilen kann. Einfach ein Foto oder Reel aufnehmen und hochladen. Nützt du die Teilen-Funktion, kannst du deine Instagram-Bilder auch mit Freund:innen in WhatsApp, Twitter, Tumblr etc. teilen. Mithilfe der App kann man eigene Bilder und Videos auch mit verschiedenen Filtern bearbeiten und beliebig verändern. Du kannst anderen Profilen folgen, dann werden dir die Beiträge dieser Profile im Feed angezeigt, die man dann liken, kommentieren oder teilen kann. Die geposteten Inhalte kann man auch mit Hashtags versehen (z. B. #selfie) und dadurch mit ähnlichen Inhalten verknüpfen. In den Stories kannst du Fotos und Videos mit anderen teilen, die dann von selbst nach 24 Stunden wieder verschwinden. Laut den Nutzungsbedingungen kann man Instagram ab dem 13. Geburtstag verwenden.
Wer darf deine Inhalte sehen?
Bei der Registrierung der Instagram App wirst du gefragt, ob alle Personen deine Beiträge sehen sollen (öffentliches Profil) oder nur die Personen, denen du es erlaubst (privates Profil). Wählst du ein privates Profil hast du in jedem Fall mehr Kontrolle über deine Inhalte und kannst dich besser vor unangenehmen oder übergriffigen User:innen schützen. Bei einem privaten Profil kann dir jede Person, die deine Fotos bzw. Videos sehen möchte, eine Follower:innen-Anfrage senden, die du annehmen oder auch ablehnen kannst. Dann können nur von dir bestätigte Follower:innen deine Fotos und Videos sehen. Bei einem öffentlichen Profil können die Inhalte auch über Web-Suchmaschinen gefunden und im Webbrowser angezeigt werden. Diese öffentlichen Instagram-Inhalte kann man sich auch anschauen, wenn man keinen eigenen Instagram-Account hat. Die Einstellung zu privatem oder öffentlichem Profil kann auch jederzeit wieder geändert werden. Unabhängig von deiner Einstellung zu privatem oder öffentlichem Profil sind dein Profilbild und deine Angaben in der Biografie immer für alle sichtbar.
Tipp
Du könntest dir überlegen, welche Angaben du für alle in deiner Bio machen willst, so dass du „safe“ bleibst. Z. B. sind Angaben zu deinem Wohnort oder häufigen Aufenthaltsorten nicht empfehlenswert. Bei deinen Profilangaben kannst du das Feld mit deinem echten Namen auch leer lassen und Instagram nur mit einem von dir erstellten Benutzernamen verwenden.
Wichtige Einstellungen in Instagram
Instagram bietet dir viele Einstellungsmöglichkeiten, den Kontakt mit anderen so festzulegen, dass es für dich gut passt. Z. B.:
- Stories: Du kannst deine Story auch nur mit bestimmten Personen teilen oder vor bestimmten Personen verbergen, das Teilen einer Story verhindern oder festlegen, wer auf eine Story antworten kann. Stories lassen sich auch vor Ablauf der 24 Stunden jederzeit löschen.
- Kommentare: Du kannst bei jedem einzelnen Foto oder Video festlegen, ob du Kommentare zulassen willst oder diese Möglichkeit deaktivierst, einzelne Kommentare zu deinen Beiträgen löschen, Kommentare bestimmter Personen nicht erlauben und einstellen, ob du eine Benachrichtigung bei einem neuen Kommentar erhalten möchtest.
- Markierungen: Du kannst festlegen, wer dich in Beiträgen, Stories, Kommentaren und Reels markieren darf, ob du Markierungen durch andere zuerst bestätigen willst, ob du bei Markierungen benachrichtigt werden willst und kannst unerwünschte Markierungen wieder entfernen.
- Likes: Du kannst die Anzahl der Likes bei deinen eigenen, als auch bei den Beiträgen anderer verbergen oder Likes auch wieder rückgängig machen.
- Gruppen: Du kannst festlegen, wer dich zu einer Gruppe hinzufügen darf, Gruppen auch stumm schalten oder natürlich auch eine Gruppe verlassen.
- Deaktivieren und Löschen: Du kannst deinen Instagram Account vorübergehend deaktivieren oder auch dein Konto für immer löschen. Auf diese Einstellungen kannst du nur zugreifen, wenn du dich über einen Webbrowser in Instagram einloggst, in der Smartphone-App sind diese Einstellungen nicht enthalten.
Eine Anleitung zum Melden problematischer Inhalte findest du im Hilfebereich von Instagram.
Was kannst du bei Belästigung und Mobbing in Instagram tun?
Personen (Profile), die dich belästigen oder mobben kannst du in Instagram melden und blockieren. Gut zu wissen: Die gemeldete Person erfährt nicht, dass du sie gemeldet hast. Blockierte User:innen sehen dein Profil nicht mehr und können dich auch nicht mehr kontaktieren.
Du kannst bei Instagram einzelne Beiträge melden (beim Beitrag auf die drei Punkte rechts oben tippen), unangebrachte Kommentare melden (Kommentar durch kurzes Antippen markieren, dann auf Rufzeichen rechts oben tippen), Stories melden (bei der Story rechts oben auf die drei Punkte tippen) oder auch ein Profil melden (auf das Profil gehen, das du melden möchtest und dann bei den drei Punkten oben rechts tippen). Du wirst dann nach dem Grund gefragt, warum du eine Meldung machen möchtest. Bei den Auswahlmöglichkeiten findest du unter anderem auch „Rechtswidriger Inhalt nach dem KoPl-G“.
Tipp
Meldung nach dem KoPl-G
Bei Beleidigungen, Belästigungen, Bedrohungen, Erpressungen, Hasskommentaren, gewaltvollen Inhalten, intimen Inhalten oder Inhalten, die Terrorismus unterstützen empfehlen wir dir, eine Meldung nach dem KoPl-G (Kommunikationsplattformen-Gesetz) zu machen. Dieses Gesetz verpflichtet die großen Onlineplattformen dazu, solche Inhalte innerhalb von 24 Stunden zu löschen bzw. müssen solche Inhalte innerhalb von 7 Tagen geprüft werden, wenn nicht gleich klar ist, ob es sich um derartige rechtswidrige Inhalte handelt. Die großen Onlineplattformen reagieren bei einer Meldung nach dem KoPl-G meistens schneller und verlässlicher, weil es hier eine gesetzliche Verpflichtung gibt. Falls du Unterstützung brauchst, kannst du dich gerne in unseren Beratungsangeboten melden.
Das Erleben von Mobbing und Belästigung kann sehr verletzend sein. Falls du dich dazu austauschen möchtest, sind wir in unseren Beratungsangeboten für dich da. Viele weitere Infos und Tipps zum Umgang mit Belästigung und Mobbing findest du auch in unseren Beiträgen zu sexueller Belästigung online, Cyber-Mobbing, Fake Profilen oder Hasspostings.
Sexuelle Belästigung in Instagram
Die Nutzungsbedingungen von Instagram verbieten es, Nackt- bzw. Teil-Nackt Fotos zu posten. Trotz alledem gibt es UserInnen, die NutzerInnen von Instagram auffordern, ihnen freizügige Fotos zu schicken. Lass dich nicht darauf ein! Was mit Nacktbildern geschehen kann und wie du dich wehren kannst, findest du hier:
Bildrechte in Instagram beachten
Beim Posten von Bildern und Reels ist es wichtig, das Urheberrecht und das Recht am eigenen Bild zu beachten. Bei deinen eigenen Aufnahmen bist du selbst Urheber:in und wenn du willst, kannst du sie in Instagram veröffentlichen. Nicht erlaubt ist es aber, ein Bild, ein Video oder Musik, das jemand anderer angefertigt hat, ohne Erlaubnis dieser Person in einem eigenen Post zu verwenden. Einfach ein Bild aus dem Internet zu kopieren und im eigenen Profil zu posten ist keine gute Idee, weil dadurch das Urheberrecht einer anderen Person verletzt wird und das zu teuren Geldstrafen führen kann. Mehr dazu findest du hier:
Das Posten von Bildern oder Videos, welche andere Personen nachteilig darstellen oder sie bloßstellen, verletzt deren Recht am eigenen Bild, z. B. ein Bild, auf dem jemand total betrunken ist. Auch deshalb ist es empfehlenswert, die abgebildeten Personen zu fragen, ob sie damit einverstanden sind, dass du die Bilder in Instagram postest. Mehr dazu findest du hier:
Influencer:innen auf Instagram
Instagram wird auch von vielen Influencer:innen genutzt. Influencer:innen sind Personen, die regelmäßig Beiträge zu bestimmten Themen veröffentlichen und so ihre Follower:innen inspirieren und beeinflussen wollen. Manche Influencer:innen teilen fast ihr ganzes Leben mit ihren Follower:innen, wodurch sehr schnell ein Gefühl von Nähe und Vertrautheit entsteht. Sie wirken auch auf ihre Fans sehr glaubwürdig, was auch die Werbeindustrie zu nutzen versucht. Viele Influencer:innen nutzen ihre Bekanntheit, um damit Geld zu verdienen, indem sie Produkte oder Dienstleistungen vermarkten.
Tipp
Auf Instagram werden mitunter auch sehr fragwürdige Körperbilder oder Schönheitsideale dargestellt, z. B. sehr schlanke Körperbilder oder sehr durchtrainierte Körperbilder. Solche Bilder können den Eindruck erwecken, dass das Aussehen das Wichtigste ist, um zufrieden und glücklich zu sein. Vergiss dabei nicht, dass im realen Leben viele andere Eigenschaften ausschlaggebend sind, ob man von anderen Personen geschätzt wird, z. B. ob man mit anderen lachen und Spaß haben kann, gemeinsame Interessen hat oder eine verständnis- und vertrauensvolle Person ist.
Oft sieht man auf den Instagram Postings auch nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Leben der anderen. Einen Ausschnitt, der oft gestellt oder geschönt ist. Meistens werden ja nur diejenigen Fotos gepostet, die eine schöne, glückliche Welt zeigen. Die Momente, in denen man sich unglücklich fühlt, schlecht gelaunt ist oder sich gelangweilt fühlt werden oft nicht fotografiert und gepostet. Im realen Leben haben aber auch alle anderen Menschen diese Momente, auch wenn es auf Instagram nicht immer sichtbar ist.
Bei Fragen oder Problemen rund ums Thema Instagram stehen wir dir gern in unseren Beratungsangeboten zur Seite.
Bist du schon Instagram-Expert:in? Finde es in unserem Quiz heraus!
147 Rat auf Draht in Instagram
Auch uns findest du in Instagram @147rataufdraht. Wir geben in unserem Account Tipps und veröffentlichen wichtige Infos. Beratung können wir dort keine anbieten, da wir nicht für eure Datensicherheit sorgen können.